22.9.06

Tauben

Was für ein schöner Schreiburlaub! 2 Tage Regen, 30 Tage Sonne. Und das Meer. Es wird mir wochenlang nicht aus dem Kopf gehen.


Heute kehre ich heim, mit Fähre, Zug, Bus, Flugzeug und Auto. Wenn ich angekommen bin, werde ich erst einmal durch die Wohnung gehen und ihren Duft einatmen. Den bemerkt man immer nur, wenn man lange nicht da war. (Nach zwanzig Minuten verschwindet er wieder, weil das Gehirn Gerüche nach einer Weile ausblendet, sonst könnten wir uns im Alltag überhaupt nicht konzentrieren.)

Ich war heute noch einmal Laufen am Meer. Da hatten sich doch tatsächlich zwei Tauben unter die Möwen gemischt. Fleckenlos weiße Tauben mit dünnen Hälsen. Was haben die sich gedacht? Wollten die mal gucken, was Möwen so den ganzen Tag machen? Ich bezweifle, daß einer Taube die Möwennahrung schmeckt. Nett aber, daß die Möwen die Besucher geduldet haben.

Ganze vier Tintenfisch-Skelette lagen am Ufer, und Meerespflanzen in dicken Haufen. Das Meer muß heute Nacht nochmal ganz schön gewütet haben. Keine Ahnung, ob das stimmt; ich sage einfach: die Herbststürme! Zeit, auf das Festland zurückzukehren.

Danke für eure freundliche Begleitung während dieser Wochen. Und kolossalen Dank an den Brendow-Verlag für die geschenkte Inselzeit! Ich gratuliere schon jetzt dem nächsten C.S. Lewis-Preisträger.

Ich werde auch in Zukunft aus meinem (Schreib-)Alltag erzählen. Nicht täglich, aber doch einigermaßen regelmäßig. Schaut einfach hier vorbei. Ihr seid jederzeit willkommen!