28.8.06

T.C. Boyle

Ich bin gefragt worden, ob ich in der Jury für den “Being Boyle Kurzgeschichtenwettbewerb” von tcboyle.de mitmache. Da dachte ich, es sei eine gute Idee, sich endlich mal in T.C. Boyle einzulesen. Bin mit dem Bus nach Newport gefahren – eine kleine Stadt auf der Insel. Dort gibt es eine Filiale von Ottakar’s. Ottakar’s ist das britische Thalia. Aber welche Enttäuschung! Sie hatten keinen einzigen Roman von T.C. Boyle da. Gestaunt habe ich allerdings über die vielen Historischen Romane. Ich dachte, Deutschland sei das Paradies für dieses Genre. Freut mich, daß es auch in England seine Fans hat!

Seltsam war es übrigens, während des Stöberns im Buchladen von draußen Möwenkreischen zu hören, die ganze Zeit, Möwen, Möwen. Sie wollten mich nicht vergessen lassen, wo ich bin. Ist ja auch gut so.


Auf dem Rückweg habe ich einen kleinen Jungen gesehen, der an einer Straßenkreuzung wie wild den Kopf schüttelte. Wir haben das früher gemacht, damit uns schwindlig wurde, und um zu sehen, wie alles verschwimmt. Er aber rief voller Begeisterung: “Mama, guck mal, wie schnell ich nach den Autos gucke!” Von links nichts, von rechts nichts, von links, von rechts, links, rechts, rinks, lechts, lrinks, blllllllllll ... Alles frei, wir können gehen!