Ein Mann angelt
Dem Himmel sei Dank! Ich konnte heute am Roman weiterarbeiten. Habe zwei Seiten geschrieben, über einen Schotten, der weit, weit weg von Basel auf einem überfrorenen See ein Loch ins Eis hackt und angelt. Mehr passiert nicht. Eine ruhige Szene. Ich muß den Lesern Erholung gönnen nach so viel mittelalterlichem Drama in Basel. Ein einziger Satz in der Szene am Eisloch verrät, daß auch der Schotte seine Narben hat. Aber diesen Satz wird niemand bemerken. Erst später im Roman denken vielleicht ein oder zwei gewiefte Leser an ihn zurück und nicken verstehend. Ich mag es, Fährten zu legen, die (fast) jeder überliest.
Hat mir übrigens selbst gut getan, eine friedliche Passage zu schreiben. Mein Schotte macht jeden Handgriff so selbstverständlich, wendet seine kleinen Anglertricks an, um die Fische herbeizulocken, genießt die Einsamkeit und die Kälte – für ihn ist die Welt in Ordnung. Und für mich, in dem Augenblick, in dem ich im Schotten drinstecke, auch. Man kann sich praktisch seine Wunschstimmung herbeischreiben ... Einer der vielen Vorzüge des Autorenberufs.
Danke für die lieben E-Mails und Genesungswünsche. Ihr seid großartig!
Hat mir übrigens selbst gut getan, eine friedliche Passage zu schreiben. Mein Schotte macht jeden Handgriff so selbstverständlich, wendet seine kleinen Anglertricks an, um die Fische herbeizulocken, genießt die Einsamkeit und die Kälte – für ihn ist die Welt in Ordnung. Und für mich, in dem Augenblick, in dem ich im Schotten drinstecke, auch. Man kann sich praktisch seine Wunschstimmung herbeischreiben ... Einer der vielen Vorzüge des Autorenberufs.
Danke für die lieben E-Mails und Genesungswünsche. Ihr seid großartig!
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