Der stumme Pianist, dem ich zuhören möchte
Ihr findet, wir haben nicht das passende Wetter für August? Man kann den Sommer trotzdem spüren. Habe gerade im Bad am offenen Fenster gestanden. Das Licht hatte ich ausgeschaltet, weil man besser hört, wenn es dunkel ist. Draußen: Grillenzirpen. Obwohl heute ein kalter, regnerischer Tag war, hatte ich sofort den Sommer in mir. Dieses Zirpen der Grillen am Abend ist eine unverkennbare Sommernachricht. Für mich zumindest.
Die "Todgeweihte" ist in dieser Woche um 42 Romanseiten angewachsen. Ein gutes Pensum für mich. Mit einem Absatz habe ich allerdings Probleme. Hat jemand eine Idee, wie ich ihn umformulieren kann? Es geht um die vielen Wiederholungen: "über" beziehungsweise "über den Kopf", "sprang" ... Mir fallen einfach keine Alternativen ein. Wißt ihr eine Lösung? Hier der Text:
"Was hast du vor?" fragte Christian noch. Dann schüttete Tam ihm den ganzen Eimer über den Kopf. Christian schrie auf. Er sprang in die Höhe, versuchte, sich das nasse Hemd über den Kopf zu ziehen, aber es klebte fest an seiner Haut. Er sprang über Schemel, hastete zum Kamin hinüber, hielt die zitternden Hände an das Feuer. "Bist du wahnsinnig geworden?" rief er. "Willst du mich umbringen?"
Wer mir den besten Vorschlag mailt an mail@titusmueller.de, dem schicke ich sofort bei Erscheinen ein signiertes Exemplar des Romans.
Manchmal passieren im echten Leben Dinge, die alle erfundenen Geschichten in den Schatten stellen. Habt ihr von dem stummen Klavierspieler gelesen? Im April hat man ihn an einem britischen Strand gefunden. Er trug einen nassen, schwarzen Anzug und sprach kein Wort. Als man ihm im Krankenhaus Papier und Stift in die Hand drückte, damit er seinen Namen aufschrieb, malte er einen Konzertflügel. Man führte ihn zu einem Klavier, und er spielte stundenlang. Allerdings: kein europäisches Orchester vermißt einen Pianisten. Und der Mann hat bis heute kein Wort gesagt. Das Krankenhaus in Dartford, wo man ihn aufgenommen hat, sagt inzwischen, man wird vielleicht nie wissen, wer er ist. Ich würde diesen Mann sehr gerne kennenlernen. Oder wenigstens eine Weile zuhören, wie er Klavier spielt. Ich möchte hören, ob er traurig ist.
Die "Todgeweihte" ist in dieser Woche um 42 Romanseiten angewachsen. Ein gutes Pensum für mich. Mit einem Absatz habe ich allerdings Probleme. Hat jemand eine Idee, wie ich ihn umformulieren kann? Es geht um die vielen Wiederholungen: "über" beziehungsweise "über den Kopf", "sprang" ... Mir fallen einfach keine Alternativen ein. Wißt ihr eine Lösung? Hier der Text:
"Was hast du vor?" fragte Christian noch. Dann schüttete Tam ihm den ganzen Eimer über den Kopf. Christian schrie auf. Er sprang in die Höhe, versuchte, sich das nasse Hemd über den Kopf zu ziehen, aber es klebte fest an seiner Haut. Er sprang über Schemel, hastete zum Kamin hinüber, hielt die zitternden Hände an das Feuer. "Bist du wahnsinnig geworden?" rief er. "Willst du mich umbringen?"
Wer mir den besten Vorschlag mailt an mail@titusmueller.de, dem schicke ich sofort bei Erscheinen ein signiertes Exemplar des Romans.
Manchmal passieren im echten Leben Dinge, die alle erfundenen Geschichten in den Schatten stellen. Habt ihr von dem stummen Klavierspieler gelesen? Im April hat man ihn an einem britischen Strand gefunden. Er trug einen nassen, schwarzen Anzug und sprach kein Wort. Als man ihm im Krankenhaus Papier und Stift in die Hand drückte, damit er seinen Namen aufschrieb, malte er einen Konzertflügel. Man führte ihn zu einem Klavier, und er spielte stundenlang. Allerdings: kein europäisches Orchester vermißt einen Pianisten. Und der Mann hat bis heute kein Wort gesagt. Das Krankenhaus in Dartford, wo man ihn aufgenommen hat, sagt inzwischen, man wird vielleicht nie wissen, wer er ist. Ich würde diesen Mann sehr gerne kennenlernen. Oder wenigstens eine Weile zuhören, wie er Klavier spielt. Ich möchte hören, ob er traurig ist.
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