Wenn die Phantasie durchgeht
"Der Club" hat eine Lizenzausgabe der “Sieben Häupter” veröffentlicht. Prompt sind wir auf Platz 6 der Top 10 Taschenbücher gelandet.
Und die erste Auslandslesung gibt es zu feiern. Zählt die Schweiz als Ausland? Werde wohl öfter dort sein, wenn "Basilea" Ende des Jahres erschienen ist (wegen des Romanschauplatzes Basel).
Ansonsten übe ich mich darin, meine Phantasie zu zügeln, während ich stundenlang über die Autobahn brettere. Da fahren in der Nacht seltsame Schwertransporte, von flackernden Warnlichtern beleuchtet. Teilweise verhindern die Begleitfahrzeuge, daß man sie überholt. Was haben die geladen? Interkontinentalraketen?
Dazu das folgende Problem: Plötzlich während der Fahrt muß ich mir vorstellen, wie ich in das Heck des Autos vor mir hineinrase, ich höre in Gedanken das Geräusch sich verbiegenden Metalls, fühle mich durch die Scheibe geschleudert, schmecke Blut im Mund ... Brrr. Manchmal kann eine lebhafte Phantasie auch von Nachteil sein. Habe mir angewöhnt, wenn solche Vorstellungen kommen, einen scharfen Befehl zu geben im Kopf. Weg damit! Konzentriere dich, Junge! Ein wildes Pferd ist sie, diese Vorstellungskraft. Nicht leicht zu zügeln.
Keine Sorge. Suizidgefährdet bin ich nicht. Es beginnt mit dem harmlosen Gedanken: Stell dir vor, der Typ vor dir macht jetzt eine Vollbremsung.
Ansonsten klappt es prima mit dem Fahren. Selbst mein legendär schlechter Orientierungssinn funktioniert plötzlich. In Hamburg, das ich überhaupt nicht kenne, bin ich ohne Umwege zum Veranstaltungsort gefahren. Sich zu verfahren wäre aber auch fatal gewesen – auch ohne dies betrat ich "pünktlich" fünf Minuten vor Lesungsbeginn den Raum. Baustellen auf der Autobahn und der Rushhour-Verkehr in Hamburg hatten die Fahrt erheblich verlängert. Werde künftig noch mehr Pufferzeit einplanen. (Vom Zugfahren her bin ich das nicht gewöhnt.)
Und die erste Auslandslesung gibt es zu feiern. Zählt die Schweiz als Ausland? Werde wohl öfter dort sein, wenn "Basilea" Ende des Jahres erschienen ist (wegen des Romanschauplatzes Basel).
Ansonsten übe ich mich darin, meine Phantasie zu zügeln, während ich stundenlang über die Autobahn brettere. Da fahren in der Nacht seltsame Schwertransporte, von flackernden Warnlichtern beleuchtet. Teilweise verhindern die Begleitfahrzeuge, daß man sie überholt. Was haben die geladen? Interkontinentalraketen?
Dazu das folgende Problem: Plötzlich während der Fahrt muß ich mir vorstellen, wie ich in das Heck des Autos vor mir hineinrase, ich höre in Gedanken das Geräusch sich verbiegenden Metalls, fühle mich durch die Scheibe geschleudert, schmecke Blut im Mund ... Brrr. Manchmal kann eine lebhafte Phantasie auch von Nachteil sein. Habe mir angewöhnt, wenn solche Vorstellungen kommen, einen scharfen Befehl zu geben im Kopf. Weg damit! Konzentriere dich, Junge! Ein wildes Pferd ist sie, diese Vorstellungskraft. Nicht leicht zu zügeln.
Keine Sorge. Suizidgefährdet bin ich nicht. Es beginnt mit dem harmlosen Gedanken: Stell dir vor, der Typ vor dir macht jetzt eine Vollbremsung.
Ansonsten klappt es prima mit dem Fahren. Selbst mein legendär schlechter Orientierungssinn funktioniert plötzlich. In Hamburg, das ich überhaupt nicht kenne, bin ich ohne Umwege zum Veranstaltungsort gefahren. Sich zu verfahren wäre aber auch fatal gewesen – auch ohne dies betrat ich "pünktlich" fünf Minuten vor Lesungsbeginn den Raum. Baustellen auf der Autobahn und der Rushhour-Verkehr in Hamburg hatten die Fahrt erheblich verlängert. Werde künftig noch mehr Pufferzeit einplanen. (Vom Zugfahren her bin ich das nicht gewöhnt.)
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