31.3.05

Herausfordernde Recherchen

Daß die Protagonistin in "Basilea" eine Jüdin ist, erweist sich als ziemliche Herausforderung. Ich habe mir die Jüdischen Museen in Berlin und Basel angeschaut (und die Angestellten mit meinen Fragen zur Verzweiflung getrieben). Ich habe mir Bücher besorgt mit Titeln wie "Juden in Basel und Umgebung" oder "Wie Juden leben". Beim Schreiben aber stoße ich auf Fragen, die immer wieder neue Recherchen erfordern, mehr als bei den anderen Romanen. Scheint so, als sei es leichter, eine Epoche in den Griff zu kriegen, als einer ganzen Religion mit ihrem uns ungewohnten Kulturkreis beizukommen.

Hier schweben gerade vier Raubvögel über den Himmel und rufen: Hiää! Hiää! Sehe ich so verzweifelt aus, daß sie meinen, sie könnten mich kriegen? Pah! Da können sie lange warten.