28.1.05

Wie es zu "Basilea" kam

Wollt ihr wissen, wie es zu "Basilea" kam? Vor ein paar Monaten erhielt ich eine E-Mail von einem kleinen Schweizer Verlag, ob ich nicht Lust auf ein gemeinsames Buchprojekt hätte. Ich solle den Roman zu einem Musical schreiben, das 2006 im Basler Musicaltheater aufgeführt werden würde. Ich wollte dankend ablehnen, weil ich nicht mal eben für einen einzelnen Roman den Verlag wechsele. Aus Neugier habe ich vorher noch den Anhang geöffnet. Und fand ein Musical-Exposé, das mich seitdem nicht mehr losgelassen hat. Dramatische Liebesgeschichte, historisch fundierte Katastrophe, die eine ganze Stadt zerstört, religiöse Konflikte obendrein. Diesen Roman mußte ich schreiben.

Mein Verlag, Aufbau, hat die Rechte erworben und dem Schweizer Verlag, Brunnen, eine Hardcover-Lizenz verkauft. Das Buch erscheint also zweimal, im November 2005 als Taschenbuch und im Frühjahr 2006 als Hardcover. Übrigens ist ein Titel gefunden, den der Aufbau-Lektor, der Aufbau-Programmchef und ich gut finden. Jetzt müssen wir nur noch die Marketingleute überzeugen.

Mit dem Musicalautor verstehe ich mich blendend. Was er mir schon geholfen hat! Um das auszugleichen, müßte ich eigentlich eine Nebenrolle singen im Musical.

Habe heute das erstemal in meinem Leben Schnee geschippt. In Berlin bleibt Schnee nicht liegen, und wenn doch, dann rücken orangefarbene Fahrzeuge aus, vor denen sich riesige Bürsten drehen, die den Schnee beiseite kehren. Im Weserbergland aber, wo ich seit einigen Wochen lebe, ist alles eingeschneit. Ich war heute an der Reihe, den Fußweg freizumachen. Manchmal machen simple Aufgaben Spaß. Immer wieder trete ich ans Fenster und freue mich über die schneefreie Bahn vor dem Haus. Kommt nur, ihr Fußgänger, kommt! Benutzt meine Bahn!