Einmal Lektor gespielt
Heute kam ich mir vor wie ein KFZ-Mechaniker im blauen Overall, der mit einem Roller heranknattert, absteigt, und dann einen Porsche auf seine Verkehrstüchtigkeit hin begutachtet. Ich mußte zwei Romankapitel von Rebecca Gablé lektorieren ... Sie hat acht Romane geschrieben, ich drei. Sie hat bald eine Million Bücher verkauft, ich nicht mal ein Zehntel davon. Und da soll ich bei ihr ungünstige Perspektivwechsel kritisieren und ihr bessere Formulierungen vorschlagen?
Jedenfalls war es ein Genuß. (Fehler findet man immer. Aber ich meine, das Lesen war ein Vergnügen.) Mal sehen, ob wir uns so duellieren wie beim letzten Mal, als ich ihre Kapitel für die "Sieben Häupter" durchsah. Wir haben sehr unterschiedliche Auffassungen, was Dialoge angeht: Ich mag sie ohne "Tags", und Rebecca hängt gern "sagte er" an - was ich noch verkrafte -, oder "sagte er fröhlich" - was ich gar nicht mag. Ihren Roman "Das Lächeln der Fortuna" allerdings habe ich sehr gern gelesen.
Die "Sieben Häupter" verkaufen sich bestens, in Kürze gehen wir in die vierte Auflage. Was Wunder, daß Aufbau bereit war für eine zweite Runde. Wir schreiben also erneut zu zwölft einen Roman. Das Ergebnis erscheint im Frühjahr 2006.
Jedenfalls war es ein Genuß. (Fehler findet man immer. Aber ich meine, das Lesen war ein Vergnügen.) Mal sehen, ob wir uns so duellieren wie beim letzten Mal, als ich ihre Kapitel für die "Sieben Häupter" durchsah. Wir haben sehr unterschiedliche Auffassungen, was Dialoge angeht: Ich mag sie ohne "Tags", und Rebecca hängt gern "sagte er" an - was ich noch verkrafte -, oder "sagte er fröhlich" - was ich gar nicht mag. Ihren Roman "Das Lächeln der Fortuna" allerdings habe ich sehr gern gelesen.
Die "Sieben Häupter" verkaufen sich bestens, in Kürze gehen wir in die vierte Auflage. Was Wunder, daß Aufbau bereit war für eine zweite Runde. Wir schreiben also erneut zu zwölft einen Roman. Das Ergebnis erscheint im Frühjahr 2006.
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