13.3.06

Minus 14 Grad

Vor ein paar Tagen sind bei uns die ersten Mücken geschlüpft, es wurde Eis außer Haus verkauft und die Sonne wärmte einem das Gesicht. Dann, plötzlich, kam der Winter zurück. In meinem Auto beschlugen die Scheiben so sehr, daß ich an einer Tankstelle angehalten habe, um mir endlich einen Lederschwamm zu kaufen, damit ich nicht immer bei Minusgraden mit offenen Fenstern fahren muß.

Vergangene Nacht also bin ich unterwegs nach einem sehr schönen Abend bei einer befreundeten Familie, es ist bitter kalt, minus 14 Grad zeigt das Display im Auto an. Wie erwartet beschlagen die Scheiben, das warme Gebläse kämpft hilflos dagegen an. Ich greife mir den neuen Schwamm und wische. Warum funktioniert der nicht? Die Scheibe links neben mir bleibt weiß, obwohl ich doch so dringend in den Seitenspiegel schauen muß. Ich lege den Schwamm beseite, kratze, einer Ahnung folgend, mit den Fingern. Es ist Eis! Obwohl es warm ist im Auto, gefrieren bei minus 14 Grad die Scheiben von innen.

Man müßte mal nach Sibirien fahren. Irgendwie wecken solche Erlebnisse in mir die Abenteuerlust. Gefrorene Scheiben sind natürlich ein geringes Problem, wenn ich bedenke, wie es jetzt den Mücken geht ...